Rindfleisch aus Bayern

Herkunft des Rindfleisches - Vorstellung unserer Landwirte

Rind von Erwin Huber

Der 50-jährige Landwirt Erwin Huber tut alles für seine Tiere: Streicheleinheiten inklusive. Sein in dritter Generation geführter Hof liegt direkt in Hohenlinden-Berg (Region München). Dort machen es sich alle möglichen Rinderrassen gemütlich – insgesamt 35 Tiere an der Zahl.

Den Hof führt er in dritter Generation, seit 1998 ist er Landwirt. Seine langjährige Erfahrung kommt gewiss den Tieren zugute: „Vor allem das Futter ist ein ausschlaggebender Punkt, der die Qualität des Fleisches bestimmt“, sagt Erwin Huber. Er gibt seinen Rindern Mais, Silofutter, Heu, Weizen, Gerste, Hafer, Melasseschnitzel und Rapsschrot gepaart mit Salz und Kalk. „Damit es meinen Rindern so richtig gut geht, sind sie oft an der frischen Luft, dürfen sich mit speziellem Rinderspielzeug beschäftigen und bekommen die ein oder andere Streicheleinheit von mir“, sagt der Landwirt.

Das Fleisch von Erwin Huber ist bei uns ein echter Verkaufsschlager. Es dominiert durch seine kräftige, rosige Farbe und ist ein tolles Geschmackserlebnis. Bei so einer überschaubaren Zahl an Tieren ist klar, dass Erwin jedem einzelnen seine volle Aufmerksamkeit schenken kann. Die Rinder werden ihre ersten vierzehn Monate im Laufstall gehalten, bis sie schließlich in einen Anbindestall kommen.

Lieber Erwin Huber, toll, wie Sie sich um Ihre Tiere kümmern. Der Fleischgeschmack zeugt davon, dass die Rinder sich auf Ihrem Hof pudelwohl fühlen!

Färsen von Martin Wimmer

Wer Martin Wimmer einen Besuch nahe dem Chiemsee abstattet, merkt schnell: Dieser Mann ist Landwirt aus Passion. Mit seinen 42 Jahren führt er den Hof - oder besser gesagt 23 Hektar Wiesen, zwei Hektar Streuwiesen, acht Hektar Silomais, fünf Hektar Wintergerste und 17 Hektar Wald - in fünfter Generation.

Im Jahr 2013 stellte er seinen Milchviehbetrieb auf die Färsenmast um – heute hält Wimmer rund 95 dieser weiblichen Rinder, die noch nicht gekalbt haben. Allesamt haben sie unterschiedliche Rassen: Weiß-Blaue Belgier, Simmentaler Fleckvieh, Rotbunte Kühe sowie Angusrinder fühlen sich auf seinem Hof richtig wohl. Schließlich haben sie viel Platz, bekommen hochwertiges Futter aus eigenem Anbau und werden vor Jungrindern geschützt, die sie besamen wollen.

Martin Wimmer hat definitiv eine ganze Menge Ahnung von dem, was er macht. Die ersten sechs bis elf Monate verbringen seine Tiere im Laufstall auf Stroh, ihre Endzeit dann in Anbindehaltung. Bis zur Schlachtung werden sie mit feinsten Leckereien gefüttert: Es gibt Silomais, Grassilage, Heu, Mineralfutter, Salz und Gerstenmehl. Letzteres lassen sich die Färsen in einer Menge von etwa 35 Tonnen Jahr für Jahr schmecken. Was für eine verblüffende Zahl!

Färsen gelten als wahre Delikatesse, und Martin Wimmer bürgt mit seinem Familienbetrieb für eine Fleischqualität, die ihresgleichen sucht.



Rinder von Karl Nölpe

Karl Nölpe hat Spaß an der Arbeit – das merken wir, wenn wir sein Qualitätsfleisch geliefert bekommen. Das merken aber auch die Tiere auf seinem Hof. Rund 100 Kühe und 150 Jungrinder haben ihr Zuhause im Landkreis Ansbach gefunden. Dort bewirtet sie der 59-Jährige mit viel Liebe und Zuwendung. Er füttert sie gut, hält Jungrinder auf Gummimatten und räumt seinen Tieren viel Platz ein. Was Nölpes Hof aber besonders auszeichnet, ist der Offenfrontstall, der für Tierwohl garantiert.

Blickt man auf die Weide von dem Landwirt aus Ansbach, so kann man schwarz-weiß-gefleckte sowie rot-weiß-gefleckte Kühe entdecken. Den Hof gibt es übrigens schon seit 1800. Damals gab es zwei Brüder im Ort, wodurch dieser geteilt und eine neue Hofstelle gegründet wurde, die Karl Nölpe heute bewirtet.  Die mit Heu, Stroh, Silage und Kraftfutter gefütterten Bullen, Färsen und Kühe verkauft er schließlich weiter. Uns freut das ganz besonders: So können wir unseren Kundinnen und Kunden feinstes Fleisch aus guter Herkunft anbieten.

Färsen von Maria Anzenberger

Maria Anzenberger führt Ihren Hof schon in sechster Generation. Sie ist auf und mit diesem also groß geworden und verfügt über tierisch große Expertise – im wahrsten Sinne des Wortes. Rund 75 Rinder weiden auf den Feldern von Obertaufkirchen. Wenn man an ihnen vorbeiläuft, merkt man definitiv eines: Das sind glückliche Tiere. Schließlich bekommen sie von Landwirtin Maria nur erlesenes Futter: „Meine Rinder füttere ich mit 80 Prozent Grassilage und Heu sowie 20 Prozent Mais. Meine jahrelange Erfahrung hat gezeigt, dass diese Mischung die beste ist.“

Zwei Jahre lang leben die Rinder auf dem Hof von Maria Anzenberger. Die ersten sechs Monate verbringen sie auf Stroh, dann stehen sie auf Spaltenboden mit Gummimatten. „Und nach zwei Jahren bringe ich sie zum Schlachter, der im Umkreis von 15 Kilometern liegt. Kurze Lieferwege sind deutlich stressfreier für die Tiere.“ Von Maria Anzenberger bekommen wir übrigens Färsen und Fleckvieh geliefert. Also sehr zartes Fleisch, das sich auf dem Grill echt gut macht.


Über den Autor:

Fleischermeister Dirk Ludwig aus Schlüchtern

Dirk Ludwig ist Fleischermeister und Experte für Fleischverdelung

Aufgewachsen ist Dirk Ludwig im osthessischen Luftkurort Schlüchtern(*1974), wo er schon früh die Leidenschaft für das Unternehmertum für sich entdeckte. Von der Bergwinkelstadt Schlüchtern ging es in den Vogelsberg zur Berufsausbildung als Fleischer nach Schlitz. Daran schloss sich die Ausbildung zum Fleischermeister und Betriebswirt des Handwerks an. Danach folgte in Nürnberg die Ausbildung zum REFA-Experten. Im Jahr 2016 gehörte Dirk Ludwig als Teilnehmer zum ersten Deutschen Lehrgang zum Fleischsommelier in Augsburg. Inzwischen lehrt Dirk Ludwig selbst an der Fachschule des Bayrischen Metzgerhandwerks in der Fuggerstadt.