Schweinesteaks zubereiten – So funktioniert es

Schweinesteaks passen hervorragend zu Kartoffelstampf, Speckbohnen und Pilzrahmgemüse und sind somit ein beliebtes Stück Fleisch in herzhaften, traditionellen Gerichten. Doch das Steak vom Schwein kann noch viel mehr. Zusammen mit Pesto, Feta und Cherry-Tomaten zauberst du zum Beispiel im Handumdrehen ein leckeres, mediterranes Gericht. Grillgemüse wie Aubergine und Zucchini ergänzen das milde Fleisch ebenfalls gut. Und suchst du nach einer frischen Beilage, bietet sich ein Salat mit Beerenvinaigrette und Walnüssen an.

Um die Vielfältigkeit von Schweinesteaks jedoch wirklich zu genießen, ist die korrekte Art der Zubereitung ausschlaggebend. Damit du diese problemlos meisterst, stellen wir dir nachfolgend die wichtigsten Zubereitungsarten vor. Außerdem erklären wir, worauf es vor und während des Garens zu achten gilt.


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Welche Steaks vom Schwein gibt es?

Zum Braten und Grillen eignen sich vor allem Nackensteaks sowie Schweinefilets und Steaks aus dem Schweinerücken. Während das Filet gerne im Ganzen oder als Medaillons zubereitet wird, sind die Stücke aus Nacken und Rücken als Steaks zum Kurzbraten ideal. Aus dem Nacken, genauer aus dem vorderen Kotelett, werden eher klassische Steaks geschnitten. Diese sind leicht durchwachsen und überaus saftig. Aus dem hinteren Kotelett beziehungsweise dem Schweinerücken löst man für gewöhnlich circa ein bis zwei Zentimeter dicke Steaks oder sogenannte Schmetterlingssteaks. Dank einer speziellen Schnitttechnik lassen sich letztere auseinanderklappen und sind damit deutlich größer.



Welche Marinade bietet sich für Schweinesteaks an?

Um einem Schweinesteak die gewünschte geschmackliche Intensität zu verleihen, ist eine Marinade eine geeignete Option. Das gilt vor allem, wenn du ein Steak auf dem Grill zubereitest. Insbesondere Steaks aus dem Schweinerücken neigen dazu, schnell trocken zu werden. Eine Marinade beugt dem vor und hält das Fleisch saftig und zart. Lege deine Steaks vor dem Braten, Grillen oder Backen maximal 24 Stunden ein.

Die Grundlage einer Marinade bietet in jedem Fall ein hoch erhitzbares Öl. Einige Spritzer Zitronensaft bewirken, dass das Fleisch zarter wird und eine gepresste Knoblauchzehe verleiht ihm einen würzigen Grundgeschmack. Salz entzieht dem Fleisch wiederum Feuchtigkeit. Die Aufnahme von Aromen wird behindert und das Fleisch unter Umständen weniger zart. Füge daher Salz erst während des Bratens beziehungsweise kurz vor dem Servieren hinzu. Verzichte des Weiteren auf die Zugabe von Pfeffer bis unmittelbar vor dem Anrichten. Dieser verbrennt während des Bratens und setzt Bitterstoffe frei, die sich negativ auf den Geschmack auswirken.

Greife für eine rote, intensive Paprikamarinade zu edelsüßem und geräuchertem Paprika. Magst du es etwas schärfer, verwende zusätzlich kleine Mengen Rosenpaprika oder Cheyenne-Pfeffer. Bevorzugst du Kräutermarinaden, bieten sich Zutaten wie Majoran, Oregano und Rosmarin an. Petersilie, Thymian und Basilikum kommen in den beliebten grünen Marinaden ebenfalls zum Einsatz. Als Marinade für Wildschweinsteaks eignet sich eine Gewürzmischung aus Öl, Lorbeer, Wacholder und Thymian. Zwiebel und Knoblauch passen hervorragend zu intensiveren wie auch milderen Schweinefleischsorten.

Kleiner Tipp: Nimm deine Steaks nach dem Marinieren circa eine Stunde vor der weiteren Zubereitung aus dem Kühlschrank. So vermeidest du einen zu abrupten Temperaturwechsel und sorgst dafür, dass dein Fleisch während des Garens zart und saftig bleibt.

Wie bereitest du die Steaks korrekt zu?

Hast du dein Fleisch in Abstimmung mit deinem Rezept und deinen Vorstellungen von Form und Größe ausgewählt sowie deine Grill-Steaks mariniert? Dann geht es ans Anbraten und Garen. Hierbei stehen dir verschiedene Optionen zur Auswahl. Nachfolgend stellen wir dir diese vor. So gelingt dein perfektes Schweinesteak im Handumdrehen.

Schweinesteaks richtig braten

Ein Schweinenacken-Steak in der Pfanne zu braten, ist eine schnelle und gerne genutzte Zubereitungsoption. Es gilt jedoch auch hierbei, verschiedene Besonderheiten zu beachten. Wähle eine geeignete, plan aufliegende Pfanne mit guten Anti-Haft-Eigenschaften. Gib ein hoch erhitzbares Fett in moderaten Mengen hinein. Gut geeignet sind zum Beispiel Butterschmalz und raffinierte Pflanzenöle mit hohem Rauchpunkt. Befindet sich noch eine Fettschicht an deinem Steak, schneide diese kreuzweise ein. Warte bis das Fett so heiß ist, dass es eine wässrige Konsistenz annimmt und gib deine Steaks in die Pfanne. Nur bei ausreichend hoher Temperatur wird die Fleischoberfläche sofort versiegelt und es entstehen die gewünschten Röstaromen. Der Fleischsaft tritt nicht aus und das Steak bleibt zart und saftig. Stich das Fleisch aus eben diesem Grund auch zum Wenden nicht an, sondern bewege es beispielsweise mit einem Pfannenwender oder einer Zange.

Brate deine Steaks von beiden Seiten jeweils circa eineinhalb bis zwei Minuten scharf an. Reduziere die Hitze anschließend und lasse sie weitere vier bis fünf Minuten garen. Wende das Fleisch währenddessen in regelmäßigen Abständen und übergieße es mit dem in der Pfanne befindlichen Fett. (Gib für einen intensiveren Geschmack zusätzlich angedrückte Knoblauchzehen und einen frischen Rosmarinzweig in die Pfanne.) Nutze idealerweise ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur zu bestimmen. Diese sollte 65 bis 72 Grad Celsius betragen – abhängig vom gewünschten Gargrad. So bist du sicher, dass dein Steak verzehrfertig ist. Achte beim Messen der Temperatur darauf, das Thermometer möglichst nur einmal in das Fleisch zu stechen, um ein unnötiges Austreten von Fleischsaft zu vermeiden. Würze es vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer und lasse es anschließend drei Minuten eingewickelt in Alufolie ruhen, bevor du es servierst.

Schweinesteaks aus dem Backofen

Bereite deine Schweinesteaks alternativ im Backofen zu. Brate dazu dein Steak nur kurz scharf von allen Seiten an und lege es auf ein geeignetes Blech oder in eine passende Form. Lasse es anschließend im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad nachgaren. Die Kerntemperatur deiner Steaks muss bei mindestens 65 Grad liegen. Für gewöhnlich ist das nach 15 bis 30 Minuten der Fall.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, das Anbraten gänzlich zu überspringen. Gib dein gewürztes oder mariniertes Fleisch dazu in eine Auflaufform und beträufle es noch einmal mit einem Öl mit hohem Rauchpunkt. Decke es mit Alufolie ab, um ein Austrocknen zu verhindern und lasse es im vorgeheizten Backofen für 20 Minuten auf 200 Grad garen. Nimm deine Steaks aus dem Ofen und lasse sie weiterhin abgedeckt noch einmal 20 Minuten ruhen. Keine Sorge: Die Alufolie verhindert, dass das Fleisch abkühlt. Auch in diesem Fall macht eine Kerntemperaturkontrolle mithilfe eines Fleischthermometers Sinn.

Gegrillte Schweinesteaks

Du kannst ein Schweinesteak auch auf dem Gasgrill oder deinem Holzkohlegrill zubereiten. Bereite deinen Grill wie gewohnt vor. Sorge dafür, dass der Rost sauber ist und das Fleisch nicht daran haftet. Erreiche die gewünschte Temperatur, bevor deine Steaks darauf platziert werden. Wichtig ist es, das perfekte Mittelmaß zwischen ausreichender, aber nicht zu starker Hitze zu finden. Schließlich soll das Schweinesteak zwar durchgebraten und damit gesundheitlich unbedenklich, aber dennoch saftig und zart sein.

Nutze zur Bestimmung der Kerntemperatur am besten ein Grill- und ein Fleischthermometer. Grille ein zwei bis drei Zentimeter dickes Steak bei einer Temperatur zwischen 160 und 180 Grad Celsius für circa sechs bis zwölf Minuten. Dünnere Steaks sind nach fünf bis acht Minuten verzehrfertig. Ein perfektes Medium-Steak hat eine Kerntemperatur von 65 Grad. Bevorzugst du dein Steak eher gut durchgebraten, warte bis dessen Kerntemperatur zwischen 65 und 70 Grad liegt.

Fazit: Schweinesteaks lassen sich auf verschiedene Arten zubereiten

  • Schweinesteaks stammen meist aus dem Nacken, dem Rücken oder der Hüfte des Schweins
  • nutze zum Anbraten ein Öl mit hohem Rauchpunkt
  • neben der Zubereitung in der Pfanne gibt es leckere Rezepte für Schweinesteaks vom Grill und aus dem Backofen
  • brate dein Schweinesteak zunächst rundherum scharf an, um ein Austreten des Fleischsaftes zu vermeiden und dein Steak saftig zu halten
  • achte bei jeder Zubereitungsart darauf, dass das Schweinesteak eine Kerntemperatur von mindestens 65 Grad Celsius hat

Über den Autor:

Fleischermeister Dirk Ludwig aus Schlüchtern

Dirk Ludwig ist Fleischermeister und Experte für Fleischverdelung

Aufgewachsen ist Dirk Ludwig im osthessischen Luftkurort Schlüchtern(*1974), wo er schon früh die Leidenschaft für das Unternehmertum für sich entdeckte. Von der Bergwinkelstadt Schlüchtern ging es in den Vogelsberg zur Berufsausbildung als Fleischer nach Schlitz. Daran schloss sich die Ausbildung zum Fleischermeister und Betriebswirt des Handwerks an. Danach folgte in Nürnberg die Ausbildung zum REFA-Experten. Im Jahr 2016 gehörte Dirk Ludwig als Teilnehmer zum ersten Deutschen Lehrgang zum Fleischsommelier in Augsburg. Inzwischen lehrt Dirk Ludwig selbst an der Fachschule des Bayrischen Metzgerhandwerks in der Fuggerstadt.

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