Das kleine Einmaleins des Smokens
Rauch steigt auf, ein herrlicher Duft von würzigem Pulled Pork umgibt dich und die Vorfreude auf ein köstliches Stück Fleisch steigt von Minute zu Minute. Wir sind uns ziemlich sicher. So eine Smoker macht selbst entscheidende Qualm-Gegner zu überzeugten Kettenrauchern. Denn es gibt kaum eine Zubereitungsart, bei der das Fleisch so zart, saftig und aromatisch wird wie beim Garen mit Rauch.
Smoken – Was ist das überhaupt?
Hand aufs Herz: Könntest du erklären, wie ein Smoker funktioniert oder was ihn vom Grill unterscheidet? Nein? Kein Wunder, in Deutschland ist der Smoker-Trend zwar auf dem Vormarsch, aber noch lange nicht so populär wie in Amerika, wo man die Geräte in allen Größen, Farben und Formen an jeder Straßenecke findet. Immerhin wird das amerikanische BBQ zum Großteil auf dem Smoker zubereitet. Was macht Smoken also aus? Im Smoker wird das Fleisch nicht direkt über der Glut gegrillt, sondern kommt nur indirekt mit ihr in Berührung – das unterscheidet diese Art der Zubereitung auch vom Grillen. Das Grillgut gart also nicht direkt über der Feuerquelle, sondern ausschließlich mithilfe des Rauchs. Das heißt auch: Das Fleisch gart bei deutlich niedrigeren Temperaturen als zum Beispiel beim Grillen – und das braucht Zeit. Echte Smoker-Fans investieren je nach Größe des Grilgutes schon mal ein Wochenende für eine ordentliche Smoke-Session. Warum? Weil das Ergebnis überzeugt! Denn selbst zähes Fleisch wird im Smoker zart und aromatisch. Und mal ehrlich: Mit kaltem Bier und heißer Vorfreude lässt sich so ein Smoker-Tag im Garten doch wunderbar aushalten, oder?
Kleine Smoker-Kunde
Smoker gibt es viele. Heißt auch: Es gibt für fast jeden Fleischenthusiasten das richtige Modell. Wir haben für dich mal drei ausgewählt- welcher Smoker-Typ bist du?
Bauel-Smoker/Offset-Smoker
Geeignet für: Den traditionellen Fan des klassischen BBQs.
Aufbau/Funktion: Eine große Garkammer, benachbart von einer kleineren Feuerkammer auf der einen und einem Schornstein, über den Rauch entweichen kann, auf der anderen Seite. Über Lüftungsklappen kann die Temperaturen reguliert werden.
Besonderheit: Man sieht sie auf BBQ-Events teilweise im Tankwagen-Format – so lassen sich darin wahre Fleischmassen smoken.
Pellet-Smoker
Geeignet für: den bequemen Fleischliebhaber
Aufbau/Funktion:
Der Aufbau ähnelt meist dem des Barrel-Smokers – mit einem bedeutenden Unterschied. Die Feuerkammer wird hier nämlich durch einen Pellet- Behälter ersetzt. Die Pellets aus reinem Holz gelangen über ein kleines Förderband in den Brennraum und sorgen dort für ordentlich Rauch.
Besonderheit: Der Pellet-Smoker ist besonders einfach zu bedienen. Die Temperatur wird vorher eingestellt, die Pellets automatisch so portioniert und verbrannt, dass die konstant gehalten werden kann. Die Zündung funktioniert über Strom oder Gas.
Ugly-Drum-Smoker
Geeignet für: Heimwerker mit Feinschmecker-Kompetenzen.
Aufbau/Funktion: Der Ugly-Drum-Smoker ist meist Marke Eigenbau. Grundbestandteil ist ein altes, ausgebranntes Stahlfass. Darin wird am Boden ein Kohlekorb platziert, darüber einer Wasserschale und zwei Grillroste. Belüftungslöcher nicht vergessen und Deckel drauf, fertig.
Besonderheit: Eindeutig der Preis! Denn die einzelnen Bestandteile sind relativ günstig zu haben – man muss nur einiges an Arbeit und Leidenschaft investieren.
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