Bratwurst

Bratwürstchen sind kleine, würzige Würste, die üblicherweise aus Schweinefleisch, Rindfleisch, oder einer Mischung aus verschiedenen Fleischsorten hergestellt werden. Sie sind ein beliebtes Gericht in vielen Ländern und werden oft gegrillt oder gebraten serviert.

Keine Grillsaison ohne Bratwurst! Die Bratwurst gehört in Deutschland zu den beliebtesten Spezialitäten für den Grill. Deshalb verzerrte jeder Deutsche allein im Jahr 2021 ungefähr 2,5 kg der leckeren Würstchen. Zwar gibt es bei den Bratwürsten durchaus einige Unterschiede, doch haben sie letztlich alle eines gemeinsam: die Füllung aus Brat! Zu den beliebtesten Bratwürsten gehören unter anderem:

Nürnberger Bratwurst, Fränkische Bratwurst, Coburger Bratwurst, Schlesische Bratwurst, Böhmische Weinbratwurst, Thüringer Bratwurst, Waadtländer Bratwurst, Elsässer Bratwurst, Oberbayrische Bratwurst, Schweinfurter Bratwurst, Berliner Dampfwurst, Kalbsbratwurst , Champagner-Bratwurst, feine Bratwurst, Wollwurst, Rostbratwurst, grobe Bratwurst, frische Bratwurst….. Es gibt in Deutschland allein 46 verschiedene Sorten Bratwürste.

Neben den deutschen Bratwurstsorten gibt es ergänzend die ausländischen Bratwurstspezialitäten wie Calvados-Bratwurst, Spanische Rote Bratwurst, Merguez, Pariser Weißwurst, Salsiccia oder italienische Bratwurst. Damit hat man bei uns im deutschen Sprachraum mittlerweile die Auswahl aus annähernd einhundert verschiedenen Sorten Bratwurst.

Es tobt also weiterhin der erbitterte Kampf um die Hoheit über Deutschlands Grillroste. Jede Region hat seine Eigenheiten, seine speziellen Würzungen und geschmacklichen Vorlieben. Thüringer Bratwürste werden bei den Kennern auf Wacholder oder Tannenreisig geröstet; auch über würzig duftenden Kiefernzapfen erhalten Sie eine besonders aromatische Note.

Die Bratwurst ist aus unserer Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Ob im Brötchen oder auf die Hand, ob Natur oder veredelt als Currywurst, ob auf dem Grill zubereitet oder in der Pfanne. Die deutsche Bratwurst ist Kulturgut. Auch vor der Spitzengastronomie macht der Siegeszug der Bratwurst nicht halt. Einige hoch dekorierte Restaurants, wie das Bratwurst Rösslein oder das Bratwurstglöckle tragen sogar die Bratwurst im Namen.

Heißt sie Bratwurst ,,etwa weil sie gebarten ist? Nein, falsch geraten: Ursprünglich leitet sich die Bezeichnung von Brät ab. Diesen alten Namen für Fleisch kennen wir noch in dem Begriff Wildbret. Später wurde Brät generell auf zerkleinertes Fleisch und auf Wurstmasse übertragen.

Die Qualität einer guten Bratwurst entscheidet sich auch durch findiges Braten. Kenner reiben den Rost mit einer Speckschwarte ein, dann bleiben die Bratwürstchen nicht kleben. Kleien Bratwürste sollte man lieber auf einen Holz- oder Rouladenspieß stecken. Ein sehr guter Tipp ist es, die Bratwürste im letzten Drittel der Grillzeit zwei- bis dreimal mit Bier zu bepinseln. So bekommen sie eine besonders leckere Bratenkruste. Übrigens kann man die Wurst auch vor dem Braten in heißes Wasser legen oder in einer heißen Pfanne wälzen, dann platzt sie beim Grillen nicht so schnell.

Hauptbestandteil einer Bratwurst ist überwiegend fettreiches Schweinefleisch. Denn Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Als Gewürze liebt die Bratwurst Pfeffer, Mazis, Muskat, Ingwer und Kardamom. Als Umhüllung dient meistens der Dünndarm von Schweinen oder der Saitling von Schafen. Liebhaber kaufen sich die Bratwurst roh bei Der Ludwig oder bestellen die Bratwurst Online und braten sie sich dann selbst – zwischen fein getönt und knusprig braun.

Am Ende ist die deutsche Bratwurstlandschaft sehr vielfältig, weil beinahe jede Region in Deutschland ihre eigene Wurstspezialität hat. Ob jedoch Thüringer Bratwurst, oder doch die schlesische Bratwurst, ob eher die feine Bratwurst, oder doch eher Rostbratwurst bevorzugt wird - am Ende ist es eine persönliche Frage des Geschmacks und der guten Qualität! Aus diesem Grund lässt es sich nicht eindeutig sagen, welche Sorte die beste Bratwurst Deutschlands ist.

1487 Bratwurst wird, wie der Chronist Lersner nachweist, für Frankfurt wohl erstmal, in einer historischen Quelle erwähnt.

1523 Der Frankfurter Pfarrer Dr. Peter Meyer bezichtigt die ganze Stadt der Ketzerei. Sogar an Fastentagen verzehre alle Welt Fleisch und auch Bratwurst.

1592 Bei der Krönung von Kaiser Maximilian II. enthält der auf dem Römerberg zur Belustigung der Bürger gebratene „Ochs am Spieß“ als Füllung allerhand Getier, auch Bratwurst.

1743 Das Diarium zur Krönung von Kaiser Karl VII. berichtet, dass der legendäre „Ochs am Spieß“ auch mit Bratwürsten „gespickt und ausgefüllt gewesen“ Folgerichtig nennen die Frankfurter ihre Bratwurst „Krönungswürstchen“.

1749 „Aufrichtige und bewährte Nachrichten von allem ersinnlichem Koch und Backwerk“ bringen das erste bisher bekannte Rezept für Frankfurter Bratwürstchen.

1771 Das Frankfurter Rechney-Amt legt den Preis für Bratwurst fest. Sie ist das teuerste unter den Würsten in Frankfurt.

1820 Das Diplomat und Naturforscher Karl Casar von Leonhard berichtet, dass der „Zähringer Hof“ in Baden-Baden seinen Gästen „Frankfurter Soucisses“ anbietet.

1828 Der Hofrat, Schriftsteller und Privatgelehrte C.J. Weber lobt in seinen Briefen eines in Deutschland reisenden Deutschen die Frankfurter Küche, besonders Schwartenmagen und „Frankfurter“.

1835 Eduard Beuermann aus Hamburg beschreibt „Frankfurter Bilder“ und stellt fest „Die Frankfurter Bratwürste haben sich das Weltbürgerrecht erworben“.

1842 Der Autor eines Kochbuches und Frankfurter Küchenmeister Schünemann nennt „Bratwurstfülle“ als Zutat zum Schwartenmagen

1863 Der Freiherr von Reinsberg-Düringsfeld berichtet im 1. Band seiner „Internationalen Titulaturen“ : „Die Frankfurter Würstchen sind in ganz Deutschland beliebt“.

1864 Mit Einführung der Gewerbefreiheit und Aufhebung des Zunftzwangs errichten unternehmungslustigen Schweinemetzger am Standrand von Frankfurt uns Neu-Isenburg Großmetzgereien zur Herstellung von Frankfurter Bratwürstchen.

Wurstzutaten

Fast alle Zutaten lassen sich „verwursten“. Zutaten von allerbester Qualität liefern logischerweise auch die feinsten Würste. Gewürze und Kräuter sollten möglich so frisch wie möglich sein, da Sie mit zunehmender Lagerung mehr und mehr an Geschmack einbüßen.

Fleischauswahl:

Schulter vom Schwein ist das bevorzugte Wurstfleisch. Es sollte absolut frisch sein. Knorpel, Sehnen und Einblutungen werden entfernt. Wer keinen Fleischwolf hat, kann frisch gewolftes Hackfleisch verwenden.

Fett:

Es ist Schmiermittel und Geschmacksträger zugleich. Der weiche Bauspeck hält die Wurst sahnig. Das übliche Fett-Fleisch-Verhältnis beträgt 1:4.

Gewürze und Kräuter:

Getrocknete Kräuter müssen genau abgewogen werden(ein Drittel des Gewichts frischer Kräuter). Zur Geschmackskontrolle empfiehlt es sich, vor dem Abfüllen einen Probekloß zu garen.

Speisesalz:

Kochsalz tötet schädliche Mikroorganismen ab bzw. hemmt Sie in Ihrem Wachstum. 18 bis 20g Speisesalz je Kilo Wurstmasse sind normal.

Wursthüllen

Wursthüllen gibt es in verschiedenen Durchmessern. Naturdärme liefern beste Resultate, da sie elastisch und einfach zu formen sind und sich beim garen nicht verfestigen. Sie werden eingesalzen oder in Lake angeboten und müssen gut gewässert werden. Gehandelt werden sie bündelweise und nach Länge.

Schweinedärme:

Schweinedärme sind die gängigsten Hüllen. Verwendung: Chorizo und Kielbasa, dickere Sorten für Frisch- und Brühwürste.

Schafsaitlinge:

Sie sind teurer, dafür dünnwandig, widerstandfähig und sehr zart im Biss. Man verwendet sie für frische Würste und Frankfurter Würstchen.

Därme vorbereiten und füllen

Beim ersten Versuch ist es einfacher zu zweit zu arbeiten – einer bedient den Wurstfüller, der andere hält die Wursthülle, während sie gefüllt wird. Mit zunehmender Übung geht es immer leichter. Keine Sorgen, wenn das Resultat etwas unförmig ist, es schmeckt darum nicht minder gut.

1. Gesalzene Hüllen über Nacht in Lake eingelegte 30 Minuten wässern. Gut waschen, abtropfen, ein Ende verknoten und in kaltes Wasser legen.
2. Offenes Ender über die Tülle schieben, die Hülle langsam darüber ziehen. Luftblasen herausdrücken, damit die Wurst beim Garen nicht platzt.
3. Hülle ohne Druck halten und die Masse einfüllen. Platzt die Hülle, abdrehen und verknoten. Ketten oder Würste zum Garen nicht zu prall füllen.

Würste formen

Es gibt viele traditionelle Arten Würste zu formen. Versierte Fleischer drehen sie geschickt per Hand ab, doch für die heimische Produktion gibt es auch einfachere Verfahren. Bei der Arbeit sollten grundsätzlich Lebensmittelhandschuhe getragen werden.

Würste zu einer Kette abdrehen

1. Das Ende der Wurst zudrehen. Die Größe festlegen, an der entsprechenden Stelle zusammendrücken und das Brät zart zur Seite schieben.
2. Die Wurst am Verbindungsstück zweimal um die eigene Achse drehen. Die Nächste Wurst formen, in die entgegengesetzte Richtung drehen.

3. Stück für Stück weitere Würste abdrehen. Ist die Füllung zu locker, das Brät mit den Fingern zusammenschieben und die Wurst erneut drehen.

Die Geschichte und Entwicklung der Bratwurst reicht zurück bis ins Mittelalter. Die Wurst wurde damals aus Fleischresten hergestellt, die bei der Schlachtung übrig blieben. Diese Reste wurden mit Gewürzen und Kräutern vermischt und in Därme gefüllt. Die Bratwurst wurde anschließend auf einem Grill oder in einer Pfanne gebraten und war eine einfache, aber schmackhafte Mahlzeit. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene Arten von Bratwurst in verschiedenen Regionen Deutschlands. So gibt es zum Beispiel die Nürnberger Bratwurst, die Thüringer Rostbratwurst und die Frankfurter Würstchen. Im 19. Jahrhundert wurden Würste industriell hergestellt, was die Produktion und den Verkauf von Bratwurst in Deutschland noch weiter vorantrieb. Mit der zunehmenden Verbreitung von Grills und der wachsenden Popularität von Barbecue-Partys in den 1950er Jahren wurde die Bratwurst auch international bekannt. Die Bratwurst bleibt ein wichtiger Teil der deutschen Esskultur und wird auch international als Symbol für deutsche Küche und Tradition angesehen. Genau deswegen bieten wir Dir verschiedene Arten von Bratwurst in unserem Onlineshop an – egal ob für den schnellen Genuss oder einen langen Grillabend mit vielen Freunden: Bratwurst geht immer!

Auf dem Markt gibt es mittlerweile unzählige Bratwurst-Spezialitäten und Kombinationen. Wir besinnen uns heute zurück zu den Klassikern: Nürnberger Rostbratwürste stammen, wie der Name schon sagt, aus der Stadt Nürnberg und sind besonders klein. Sie wird traditionell mit Senf und saurem Kraut serviert. Die Thüringer Bratwurst stammt aus Thüringen und ist in der Regel größer als die Nürnberger Bratwurst. Sie wird oft mit Kartoffelsalat oder Sauerkraut serviert, ist aber auch im Brötchen auf die Hand durchaus beliebt, ob auf dem Jahrmarkt oder beim Nachbarschaftsgrillen. Die Weißwurst, auch Münchner Bratwurst, stammt aus Bayern und ist eine milde, weißliche Bratwurst, die traditionell mit süßem Senf und Brezen serviert wird. Sie wird, anders als die anderen Arten von Bratwurst, auch gerne zum Frühstück oder Brunch genossen und erfreut sich mittlerweile auch außerhalb des Süden Deutschlands großer Beliebtheit. Ähnlich ist auch die schlesische Bratwurst, die gerne zu Weihnachten und anderen Feiertagen zubereitet wird. Die Frankfurter Würstchen sind dünnere Bratwürste, die ursprünglich aus Frankfurt stammen. Sie werden oft in einem Brötchen serviert und mit Senf oder Ketchup gegessen. Diese kannst Du auch als schnellen Snack genießen und gebraten oder gegrillt als kalte Mahlzeit zwischendurch mitnehmen. Ihr ähnelt die Coburger Bratwurst, welche aus verschiedenen Fleischarten besteht.

Natürlich lassen wir uns nicht lumpen und haben Dir auch ein paar spezielle Empfehlungen aus unserem Sortiment mitgebracht – von klassischer bis hin zu ausgefallenen, stark gewürzten Aromen findest Du bei uns die verschiedensten Arten von Bratwurst für jeden Geschmack. Unter unseren Bratwürsten des Monats versteckt sich zum Beispiel die Bärlauchbratwurst – unsere Wahl für den April. Du kannst diese im 5er-Pack bei uns bestellen und Dir ganz bequem nach Hause liefern lassen. Auch der Allgäuer Bacongriller ist etwas für experimentierfreudige Griller: Die Wurst aus eigener Herstellung enthält herzhaften Bacon und Allgäuer Bergkäse, der die Aromen des fein zerkleinerten Fleisches unterstreicht. Ein ebenso tolles Geschenk: Das Currywurst First Aid Kit inklusive 5 fein zerkleinerte Bratwürste, unser Currywurst Gewürz und ein Glas unserer hauseigenen LUDWIGS Currywurst Sauce. Stöbere gerne durch unser Sortiment und bestelle Dir klassische oder ausgefallene Arten von Bratwurst in nur ein paar Klicks! Wir liefern Deine Bestellung direkt vor Deine Haustür und schon kann der Grill angeschmissen werden!

Das Grillen der perfekten Bratwurst kann eine Kunst sein, aber mit ein paar einfachen Tipps kannst Du sicherstellen, dass Ihre Bratwurst lecker und saftig wird. Die Bratwurst gehört in Deutschland schließlich zu jedem Grillen dazu. Hier sind einige Schritte, die Dir helfen, die perfekte Bratwurst zu grillen: Lasse die Bratwurst auf Raumtemperatur kommen: Nehme sie dafür etwa 30 Minuten vor dem Grillen aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur erreicht. Heize den Grill vor: Erhitze den Grill auf mittlere bis hohe Temperatur. Öle anschließend den Grillrost leicht ein: Verwende etwas Öl auf einem Stück Küchenpapier, um den Grillrost leicht einzufetten. Lege die Bratwurst auf den Grill und lasse sie für etwa 10–12 Minuten brutzeln. Drehe sie regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie gleichmäßig gebräunt wird. Überprüfe die Temperatur: Um sicherzustellen, dass die Bratwurst gut durchgekocht ist, verwende ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur zu überprüfen. Die Kerntemperatur sollte mindestens 70 °C betragen. Lasse die Bratwurst ruhen: Entferne die Bratwurst vom Grill und lasse sie für ein paar Minuten ruhen, bevor Sie sie servieren.

Bratwürstchen werden oft mit Beilagen wie Sauerkraut, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Senf und Brot serviert. Diese Beilagen ergänzen den Geschmack der Würstchen und sorgen für eine ausgewogene Mahlzeit. Natürlich können Sie auch kreativ sein und andere Beilagen Ihrer Wahl ausprobieren.

Bratwürstchen sind in der Regel reich an Eiweiß, aber auch an Fett und Kalorien. Der Gesundheitswert hängt auch von den Zutaten und der Zubereitungsmethode ab. Eine moderate Menge kann Teil einer ausgewogenen Ernährung sein, aber der Konsum in großen Mengen kann zu gesundheitlichen Problemen führen.